Bioaktivith-System

Das Bioaktivith-System Reinigungssystem besteht aus den folgenden Elementen, die im Zusammenspiel mit dem hydraulischen Weg des Wassers die optimalen Voraussetzungen zur biologischen Reinigung schaffen und von der MaDuTec H&D GbR mitentwickelt wurde. Das Anreichern des Wassers mit Sauerstoff an verschiedenen Stellen des Reinigungssystems, sowie die Platzierung und Zusammensetzung der einzelnen Elemente ist hierbei eine wichtige Komponente der biologischen Reinigung.

1. Element: Biologische Wasserreinigung

Durch die Umwälzung des Wassers wird eine Sauerstoffanreicherung erzielt, gegebenenfalls in einem offenen Bachlauf. Das hydraulische Konzept wird individuell an die bereits bestehenden Gegebenheiten des Kunden angepasst. In einem katalytisch aktivierten Mileu erfolgt die mikrobiologische Reinigung (modulare Rundbehälter).

Vornehmlich sollen hier die organischen Verschmutzungsparameter (BSB, CSB usw.) abgebaut werden.

2. Element: physikalische Reinigung  mit dem Naturzeolith

Wirkung und Einsatzgebiete:

Beim Durchströhmen der mit Zeolith gefüllten Barrieren werden zusätzlich anorganische Schadstoffe vom Zeolith adsorbiert. Gleichzeitig bindet der Naturzeolith durch seine vulkanisch poröse Struktur auch kleinste Schwebteilchen aus dem Wasser und gibt dabei wichtige Mineralien ab. (Zeolith Prinzip)

Zum anderen findet auch ein selektiver Ionenaustausch statt, wodurch eine katalysierende Wirkung eintritt. Freie Radikale werden ebenfalls gebunden und somit aus dem Wasser gefiltert. Eine Regulierung des PH-Werts findet ebenfalls statt. Die chemische Zusammensetzung ist SiO2, Al2O3, CaO, K2O, MgO, NA2O, TiO2 und Fe2O3.

Naturzeolith und Montmorillonit wurde schon nach der Tschernobyl-Katastrophe eingesetzt um das Wasser von Radionucliden (Cäsium 137) erfolgreich zu befreien (dekontaminieren). Das  Zeolith kam in verschiedener Art und Weise damals zum Einsatz, ob als Waschlösung (Suspension) für Kleidung, Objekte und Erdreich und auch als Beimischung zum Viehfutter.

3. Element: biologisch-physikalische Nachreinigung durch Repositionspflanzen

BezeichnungWassertiefeHöhePflanzbereich
Bachminze0-5 cm30 cmSeichtes Wasser, Sumpfbereich 1. Zone
FieberkleeMin. 5 cmSumpfbereich bis mittlerer Bereich 2. Zone
Iris gelb0-15 cmBis 100 cm1.und 2. Zone
Weiderich0-20 cm2. Zone (Flachwasser)
Kalmus0-20 cm60-70 cm2. Zone
Tannenwedel0-20 cmBis 80 cm2. Zone
Igelkolben0-40 cm50-60 cm2. und 3. Zone
Pfeilkraut0-50 cm60-70 cm2. und 3. Zone
Rohrkolben0-50 cmBis 200 cm3. Zone (Tiefwasser)
Hechtkraut10-30 cm60-80 cm3. Zone
WasserschwadeBis 40 cm80 cm3. Zone

Repositionspflanzen bilden mit den Bakterien im Bodengrund einen leistungsfähigen Reinigungskreislauf. Sie entziehen den Algen ihre Nahrungsgrundlage (Nährstoffreduzierung) und reichern das Wasser mit Sauerstoff an.

Mineralische Nährstoffe sind: Stickstoff, Phosphor, Schwefel, Kalium, Calcium und Magnesium sowie auch Spurenelemente, wie Eisen, Kupfer, Mangan, Bor, Molybdän und Vanadium.

Stickstoff wird als Nitrat oder Ammonium aufgenommen und dient zum Aufbau von Aminosäuren. Phosphor wird als Phosphat aufgenommen. Molydän ermöglicht die Verwertung von Nitrat.

Die Repositionspflanzen sind besonders effizient im Abbau von Ammonium und Nitrat, als auch beim Abbau von Phosphat. Einige Pflanzen liefern auch keimtötende Antibiotika ähnliche Stoffe und verbessern die mikrobielle Reinigungsleistung. Sie sind ein sehr effizienter biologischer Filter (Filterpflanzen) der zur Renaturierung eingesetzt wird (Repo-Pflanze). Die Pflanzen haben unterschiedliche Kläreffekte.